In einem ständigen Kriegszustand leben die Bürger Israels, ständig sind sie der Bedrohung durch Attentate und anderen brutalen Übergriffen von Islamisten und Palästinensern ausgesetzt.Die gleichen Bedrohungen muss man aber auch auf Seiten der arabischen Nachbarbevölkerung und den Palästinensern sehen.Die israelischen Konflikte mit den Nachbarländern sind über die Nahost-Seite zu erreichen.Dezember 2008/Januar 2009: Krieg im Gaza-Streifen Ab Juli 2014: Die Kämpfe in und um Israel (Gazastreifen und Westjordanland) |
Beginn - Ursachen - Konfliktparteien - Verlauf - Folgen - Interessante Links - Quellen
Beginn - Ursachen - Konfliktparteien - Verlauf - Folgen - Interessante Links - Quellen
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Die PLO (Palestine Liberation Organization = Palästinensische Befreiungsorganisation) hatte von Anfang an das Ziel einen kompromisslosen Kampf gegen den jüdischen Staat zu führen. Seit dem 13.10.2000 arbeitet die PLO mit den Hamas-Aktivisten zusammen, die für viele Attentate auf israelische Zivilisten verantwortlich ist.
Die Palästinenserorganisationen Hamas und Fatah wollten zuküftig zusammenarbeiten. In Kairo wurde am 4.5.2011 von Mahmud Abbas (Palästinenser-Präsident) und Khaled Meshaal (Hamas-Führer) ein Versöhnungspakt unterzeichnet. Vermittler waren Ägyptens Außenminister Nabil al-Arabi und Uno-Sondergesandter Robert Serry.
Inzwischen (2023) sind Hamas und die palästinensische Autonomiebehörde verfeindet. Während die Hamas im Gazastreifen herrscht, sitzt die Autonomiebehörde in Ramallah im Westjordanland.
Zuletzt aktualisiert: 14 palästinensische Gruppierungen haben sich der so genannten Pekinger Erklärung auf eine Übergangsregierung für den Gazastreifen nach dem Krieg geeinigt. Dazu geören auch die Hamas und die Fatah.
Islamischer Dschihad, besonders ihr bewaffneter Arm, die Al-Kuds-Brigaden, ist für Selbstmordattentate und andere Anschläge in Israel verantwortlich.
Die Regierung Israels stellt die andere Seite. Je nach regierender Partei und Regierungschef änderte sich die Strategie im Umgang mit den Gegnern.
Zeitraum | Ministerpräsident | Regierungspartei(en) |
bis 4. November 1995 | Jitzchak Rabin (Tod durch Attentat am 1995-11-04) | |
Juni 1996 - | Benjamin Netanjahu | Likud |
1. Juli 1999 | Ehud Barak | Arbeiterpartei |
...2001...2005... | Ariel Scharon | |
...2006... | Ehud Olmert | |
31. März 2009 | Benjamin Netanjahu |
Als eher neutraler Teilnehmer sind die USA noch in die Nahost-Politik einbezogen.
Die UNO ist natürlich bei so einem internationalen Konflikt als Vermittler tätig.
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Nach Bemühungen der USA und der UNO kamen 1991 die ersten
Friedensgespräche zwischen
Israel und den arabischen Nachbarländern zu Stande. Dies waren die
ersten Schritte in
Richtung Frieden. Weder Attentate von islamischen Fundamentalisten noch
von den Hamas
konnten die Verhandlungen der Israelis, deren arabische Nachbarn und
den Palästinensern
unterbinden. Die Wahl Jitzchak Rabins zum neuen
Ministerpräsidenten Israels brachte
wieder viel Bewegung in die Friedensverhandlungen.
Durch weitere Attentate von beiden Seiten kam es aber dann doch zu
Verzögerungen im
Friedensprozess.
Im Jahre 1993 bekamen die Friedensverhandlungen dann wieder etwas Auftrieb. Ein historisch wichtiges Ereignis sollte alles verändern. Denn nach jahrzehntelanger Feindschaft erkannten sich beide - Israelis und Palästinenser - erstmals offiziell an. Das sollte den Friedensprozess erheblich vorwärts bringen.
Die Osloer Friedensverträge - Der Machtwechsel - Eine neue Politik unter Ehud Barak - Weitere Entwicklungen
Es kam zu den Osloer Friedensverträgen, die Schritt für Schritt in die Tat umgesetzt werden sollten. Durch das Osloer Abkommen wurden folgende Punkte beschlossen:
Der Abzug der Truppen aus Hebron hätte eigentlich bereits im
März 1997 beginnen
sollen.
Doch dies war schon der erste Bruch der Verträge durch die neue
israelische Regierung.
Netanjahu bekannte sich auch dazu, dass für ihn das Thema Jerusalem
gelöst wäre, er
sagt dazu nur, dass Jerusalem unter israelischer Souveränität vereint
bleiben müsse,
was schon wieder ein Nichteinhalten der Verträge von Oslo wäre.
Außerdem kam es zum Gaza-Jericho-Abkommen, welches zu einer skeptischen Annäherung zwischen Palästinensern und Israelis führte.
Die Osloer Friedensverträge - Der Machtwechsel - Eine neue Politik unter Ehud Barak - Weitere Entwicklungen
Das Attentat am 4. November 1995 auf Jitzchak Rabin brachte tiefe Bestürzung nach Israel. Mit Rabin ist ein wichtiger Mann für den Frieden in Nahost gestorben, er sah die Friedensverhandlungen als einzige Lösung des Nahostkonflikts. Als dann noch Benjamin Netanjahu (Likud-Politiker) im Juni 1996 als neuer Ministerpräsident Israels gewählt wurde, zweifelte man schon wieder am Frieden.
Benjamin Netanjahu gewann mit nur 30.000 Stimmen Vorsprung bei
3,9 Millionen
Wahlberechtigten die Wahlen gegen seinen Kontrahenten Schimon Peres.
Nach dem Attentat auf den vorigen Ministerpräsidenten Jizchak Rabin,
der sehr viel für
den Frieden in Nahost getan hat, ist die Entscheidung des israelischen
Volkes gegen Peres,
den Anhänger Rabins, ein weiterer Rückschritt für die
Friedensbemühungen. Der eher
konservative Netanjahu hatte es mit dem Frieden nicht so eilig, das
Grundargument
"Land gegen Frieden" wandelte er um in "Frieden ohne Konzessionen und
Gebietsabtretung".
Die knappe Entscheidung des israelischen Volkes für Netanjahu
bedeutete für die
Friedensverhandlungen ein klares Nein. Ihm wurde ein hartes Vorgehen
gegen die
Palästinenser zugetraut, wobei er nach außen die Sicherheit vor
weiteren Attentaten als
oberste Priorität setzte.
Er bestand darauf, den Golan und andere arabische Gebiete zu behalten,
dies schien aber
leider eher ein Aufruf zum Krieg als zum Frieden zu sein.
Den Frieden erreichen, aber auf einem anderen Weg, das war die Devise
Netanjahus.
Die Palästinenser befürchteten, dass der Traum vom
palästinensischen Staatsgebiet
wie eine Seifenblase platzen könnten. Denn die Tatsache, dass sich
Netanjahu mit dem
Friedensprozess Zeit lassen wollte, sollte nur Zeit für den Bau neuer
Siedlungen und
somit neuer Tatsachen schaffen.
Doch wenn er das Thema Jerusalem für abgehakt erklärte und es in die
Praxis umsetzten
würde, würde er den Bruch der Verträge von Oslo verantworten müssen.
Man musste natürlich abwarten, wie Netanjahu vorgehen wird, als Premier
von Israel oder
als Likud-Führer. Die Ziele der Palästinenser waren jedenfalls das
Erlangen eines
eigenen Staatsgebietes, außerdem wollte man die Sicherheit zurück, denn
niemand hatte in
den Monaten so viel hingenommen wie die Palästinenser.
Durch den Machtwechsel der israelischen Regierung stellten sich natürlich wieder ganz neue Fragen, die wieder neue Probleme aufwerfen werden und die Zeit zu einem endgültigen Frieden weit in die Zukunft werfen könnte.
Im Januar 1998 rückte Netanjahu von Interim-Autonomieabkommen ab. Er wollte statt drei nur einen Truppen-Teilabzug Israels aus dem besetzten Westjordanland durchführen. Wann dies erfolgt, hänge davon ab, ob die Palästinenser gegen ihre militante Opposition vorgehen werden. Gleichzeitig wurden Pläne der israelischen Regierung bekannt, trotz weltweiter Proteste sollten 30.000 Wohneinheiten von jüdischen Siedlungen im Westjordanland gebaut werden.
Am 13. September 1998 löste die Erschießung von zwei Aktivisten der radikal-islamischen Hamas-Bewegung durch israelische Soldaten in den Palästinensergebieten von Israel schwere Unruhen aus und belastete den Friedensprozess. Bei den Verhandlungen ging es um den israelischen Truppenabzug aus 13 Prozent des Westjordanlandes. Palästinapräsident Arafat kündigte eine einseitige Ausrufung eines unabhängigen Palästinastaates für den 4. Mai 1999 an. Die USA hielten dies für einen "Fehler "; Israel drohte mit "Konsequenzen".
Am 24. Oktober 1998 wurde bekannt, dass Israel und die Palästinenser sich auf ein Zwischenabkommen geeinigt hatten. Israel zog sich aus weiteren 13 Prozent des besetzten Westjordanland zurück. Dafür wurde der israelische Spion Jonathan Pollard durch die USA freigelassen. Doch Gewalttaten extremistischer Israelis und Palästinenser gefährdeten die Fortschritte.
Die Osloer Friedensverträge - Der Machtwechsel - Eine neue Politik unter Ehud Barak - Weitere Entwicklungen
Juli 1999 | Am 1. Juli 1999 stand die neue Regierung unter Ehud Barak. Baraks Arbeitspartei hatte über 75 der 120 Parlamentssitze. Ihre Ziele waren den Friedensprozess mit Palästina und Syrien zu beleben und mit PLO-Chef Jassir Arafat bald zusammenzutreffen. Ein Tag zuvor trat als sechste im Bündnis die Zentrumspartei des früheren Verteidigungsminister Mordechai der Regierungsmannschaft bei. Auch die ultraorthodoxe Schass-Partei sicherte ihre Unterstützung zu. |
Der Staatspräsident von Ägypten, Husni Mubarak, hat am 9. Juli 1999 ein Gespräch mit Barak gehabt. Barak möchte Frieden schließen, ohne die Sicherheit Israels auf Spiel zu setzen. Sein Ziel war das im Oktober 1998 vereinbarte Friedensabkommen von Wye umzusetzen. Das bedeutete einen weiteren Abzug israelischer Truppen aus dem Westjordanland um 13,1 Prozent und keine neuen Siedlungen in der Autonomiegebieten zu bauen, aber auch bereits bestehende nicht aufzulösen. Mubarak setzte große Hoffnung auf Barak, weil er sein Wort halten würde. | |
Barak forderte (am 15. Juli 1999) von der USA, dass sie zu ihrer "besonderen Rolle als Vermittler" zurückkehren sollen. Die USA sollte aufhören als "Schlichter, Polizeibeamter, und Richter" aufzutreten. Barak kritisierte den hohen Anteil des US-Geheimdienstes, der in Streitigkeiten über Sicherheitsfragen vermittelt. Außerdem wollte der israelische Ministerpräsident das Vertrauen der USA wieder herstellen. Allerdings schlug er dem Palästinenserpräsidenten Jassir Arafat und dem US-Präsidenten Bill Clinton einige Änderungen des Wye-Friedensabkommens (am 16. Juli 1999) vor. Den Vollzug des Abkommens hatte Benjamin Netanjahu, Baraks Vorgänger, gestoppt. | |
Am 21. Juli 1999 beschloss Israel, dass ein Friedensabkommen mit den arabischen Nachbarn innerhalb von 15 Monaten abgeschlossen werden sollte. Außerdem wollte die USA Israel Militär- und Finanzhilfen zusätzlich geben. Dies wurde von Ägypten als zu einseitig kritisiert. | |
Ehud Barak zeigte am 25. Juli 1999 seine Gesprächsbereitschaft mit den Palästinensern. Denn er ließ eine von radikalen Juden errichtete Siedlung mit fünf Wohncontainern im besetzten Westjordanland räumen. Die Siedlung sei ein "grober Verstoß gegen die Spielregeln" hieß es zur Begründung. | |
August 1999 | Am 3. August 1999 hoffte Israel auf den positiven Einfluss von Russland bei den Friedens-Verhandlungen mit Syrien und den Palästinensern. Barak schlug Moskau als Ort für weitere Nahost-Gespräche vor. Kurz zuvor endeten Gespräche mit Palästinensern wieder in einer Krise. |
Oktober 2000 | 17. Oktober 2000 Clinton warnte auf der Friedenskonferenz in Scharm el Scheich vor dem Zusammenbruch der Friedensverhandlungen. Ziel des Krisentreffens war, die Gewalt zu beenden und ein neues Sicherheitssystem aufzubauen, das weiteres Blutvergießen verhindern soll. Arafat verlangt den Rückzug der israelischen Armee aus den Autonomiegebieten. Israel will die Verhaftung mehrerer Dutzend Haramas- und Dschihad-Terroristen. In Israel wird eine Notstandsregierung immer wahrscheinlicher. |
22. Oktober 2000 Der Friedensprozess im Nahen Osten ist vorläufig wieder gescheitert. Es bestand akute Kriegsgefahr, nachdem 140 Menschen bei dem Besuch des Oppositionsführer Ariel Scharon auf den heiligen Tempelberg in der Altstadt Jerusalems sterben. |
Die Osloer Friedensverträge - Der Machtwechsel - Eine neue Politik unter Ehud Barak - Weitere Entwicklungen
22. November 2000 | Die Eskalation der Gewalt im Nahen Osten hat die
Beziehungen Israels zu seinen arabischen Nachbarn in eine tiefe Krise
gestürzt. Ägypten rief seinen Botschafter wieder zurück, um klar zu
zeigen, dass sie gegen die unnötigen Aggressionen gegen die
Palästinenser protestierten. Israels Regierungschef bedauerte den
Rückzug Ägyptens zwar, denn Ägypten war ein wichtiges Glied in der
Kette zum Frieden. Israel dachte aber nicht daran seinen Botschafter
aus Kairo zurück zu ziehen. Barak gab alle Schuld an den Gipfel in
Kairo ab. Barak:" Nach den arabischen Gipfel und im Licht seiner
Resultate müssen wir eine Auszeit im Friedensprozess erklären."
Die 22 arabischen Staats- und Regierungschefs halten aber weiterhin am Friedensprozess fest, sie werden 1 Milliarde US-Dollar an die Palästinenser zahlen. Israel wird von ihnen stark kritisiert. Es sei für alle weiteren Schritte verantwortlich, einschließlich dem Abbruch der Beziehungen. Vor allem soll Israel alle Provokationen und Gewaltakte gegen die Palästinenser stoppen. Die Aussichten sind mehr als düster für einen weiteren Friedensprozess. Israels Kommentatoren beschreiben die Eskalationen als begrenzten Krieg oder Zermürbungskrieg. |
Einzelne Ereignisse |
13. Dezember 2000 | Wieder Verhandlungen
Israel und Palästina verhandelten über neue Friedensgespräche. Vertreter beider Parteien trafen sich in Jerusalem. Barak hoffte die Bedingungen für neue Friedensgespräche bald zu erfüllen. Die internationale Kommission zur Untersuchung der Ursachen der jüngsten Feindseligkeiten zwischen Israel und Palästinensern führte am Tag zuvor zu Gesprächen in Ägypten. Die Kommission will sich nicht mehr auf schriftliche Berichte und andere Formalitäten beschränken, sondern aktiv eingreifen. |
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23. Dezember 2000 | Friedensrunde in der Krise Diese wurden von neuen Gewalttaten im Westjordanland und Gazastreifen überschattet, wo es Tote und Verletzte gab. Ein palästinensischer Selbstmordattentäter sprengte sich in die Luft und verletzte drei israelische Soldaten. |
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4. Januar 2001 | Clinton-Plan kommt an
Israel und Palästina stimmen dem Friedensplan von US-Präsident Bill Clinton, unter dem Vorbehalt diesen als Basis für neue Verhandlungen zu nutzen, zu. Dieser sieht vor, dass das zukünftige Palästina 95% des Westjordanlands und den gesamten Gazastreifen umfassen soll. Außerdem soll Israel den Palästinensern die Oberhoheit über den arabischen Ostteil von Jerusalem zugestehen soll. Im Gegenzug sollen die Palästinenser auf ein Rückkehrrecht für die rund vier Millionen Flüchtlinge verzichten. Die beteiligten Parteien stehen unter Zeitdruck, da Clinton am 20. Januar aus dem Amt geschieden ist. |
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5. Januar 2001 | Abfuhr für Clinton-Plan
Die Palästinenser betrachten die Rückkehr der Flüchtlinge als heilig. Sie erteilen Clinton eine klare Absage. Israel lehnte diese Forderung ab, außerdem verlangen sie von den Palästinensern volle Souveränität über ihre Heiligtümer. Die Syrier verlangen, dass ihre Friedensgespräche mit den Libanesen von denen der Palästinenser mit Israel nicht abgekoppelt werden. Die Aussichten auf einen Kompromiss zwischen Israel und den Palästinensern noch vor dem Ende der Amtszeit von US-Präsident Bill Clinton am 20. Januar sind damit deutlich gesunken. |
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7. April 2001 | Gewalt nimmt zu
Die Gewalt in den Palästinensergebieten ist nach dem Bekanntwerden israelischer Pläne zum Bau neuer Siedlungen weiter eskaliert, dutzende Palästinenser wurden dabei im Westjordanland und in Jerusalem durch die israelische Armee verletzt. Das US-Außenministerium nannte diese Pläne "provokativ", denn angesichts der gefährlichen Lage in den besetzten Gebieten würden solche Schritte die Situation nur noch weiter anheizen. Die EU bezeichnete dieses Vorhaben sogar als "illegal". |
Einzelne Ereignisse |
30. April 2001 | Waffenruhe vereinbart
Israelis und Palästinenser haben sich auf eine Waffenruhe geeinigt. Der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon erklärte, er wolle die Lebensbedingungen der Palästinenser zu verbessern. Unklar blieb, ob Scharon bereit ist über den endgültigen Status der Palästinensergebiete zu verhandeln. Angeblich soll ein Stufenplan zu einem Friedensabkommen vorgelegt werden. Sollten sich beide Seiten an die Feuerpause halten, könnten die Friedensverhandlungen erneut aufgenommen werden. Unterdessen wurde die Krisenregion erneut von Gewaltakten erschüttert, dabei gab es mehrere Todesopfer. |
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9. Mai 2001 | Israel und die Palästinenser lassen die Gewalt
eskalieren
Beide Seiten haben dazu beigetragen, dass der Kampf immer gnadenloser wird. Die Entscheidung von Verteidigungsminister Benjamin Ben-Elieser, Armee-Kommandeuren zu erlauben, in die von Palästinensern kontrollierten Gebiete einzudringen "wann immer sie dies für nötig halten", hat nach Meinung kritischer israelischer Kommentatoren eine der letzten Hemmschwellen in dem Konflikt beseitigt. Doch die verschärfte Gewaltanwendung der israelischen Truppen kommt nicht von ungefähr. Denn die militanten Gruppe unter den Palästinensern haben in den vergangenen Wochen ihre Aktionen gegen die Besatzer ausgedehnt. Trotz gegenteiliger Versprechungen von Palästinenser-Präsident Jassir Arafat feuern sie fast täglich Mörsergranaten nicht nur gegen jüdische Siedlungen in den Palästinensergebieten. Granaten schlagen auch auf israelischem Gebiet ein, eine Provokation, die Israel nicht hinnehmen will. |
Einzelne Ereignisse |
24. September 2001 | Scharon schürt Regierungskrise
Der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon hat ein geplantes Treffen mit Palästinenserpräsident Arafat und Außenminister Schimon Peres verweigert. Scharon teilte diese Entscheidung am Sonntagmorgen zu Beginn der Kabinettssitzung in Jerusalem mit. Als Gründe nannte er:
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April 2002 | US-Außenminister Powell versuchte, in Israel zu vermitteln, hatte aber keinen Erfolg. | Details 2002 |
24. Juni 2002 | In einer Rede zum Nahost-Konflikt forderte US-Präsident George W. Bush die Palästinenser zur Ablösung ihres Präsidenten Jassir Arafat auf. Er rief sie zur Annahme einer "praktizierten Demokratie" auf, aus der binnen drei Jahren mit Hilfe der USA ein unabhängiger Staat hervorgehen könne. Die Rede hat international unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Sie wurde im Westen von Israel und von einigen gemäßigten arabischen Staatsmännern begrüßt, vom Rest der arabischen Welt aber mit Skepsis bis Ablehnung bedacht. | Die Belagerung der Geburtskirche im Mai 2002 und weitere Ereignisse |
April/Mai 2003 | Machtkampf entschieden: Mahmud Abbas setzte
sich gegen Jassir Arafat durch. Zwar blieb Arafat Präsident,
aber der neue Ministerpräsident der Palästinensischen Autonomiebehörde,
Mahmut Abbas, setzte seine Minister durch. Unterstützt wurde die
Machtübernahme durch die USA und den ägyptischen Präsidenten Husni
Mubarak. Abbas verfolgte eher als Arafat eine Linie der Aussöhnung mit
Israel und wollte die Gewalt gegen Israel eindämmen. Die USA legte
einen Friedensplan ("Road Map") (der unter
Mitwirkung von Russland, der UN und der EU entwickelt wurde) vor, der
bis 2005 zum Frieden führen sollte. Es soll ein "unabhängiger,
demokratischer und lebensfähiger palästinensischer Staat" errichtet
werden. Israel solle die 1967 besetzten Gebite (Westjordanland,
Gazastreifen, Ostjerusalem) zurückgeben. In einer ersten Stufe sollen
beide Seiten die Existenzrechte des israelischen und eines
palästinensischen Staates anerkennen.
Die Hamas lehnte den Plan ab; es gab zahlreiche kleine Ausschreitungen und Schießereien. (HT 03-04-25, 03-04-29). Israel begrüßte den neuen Weg Abbas' und ließ als vertrauensbildende Maßnahme 61 palästinensische Häftlinge frei (HT 2003-05-12). Es gab zu Gesprächen zwischen Abbas und dem israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon, der nach wochenlangem Zögern Ende Mai dem Friedensplan zustimmte.. Jedoch beschatteten weitere Anschläge die Friedensbemühungen. Der Friedensplan enthält folgende Kernpunkte: "Die Palästinenserführung bekräftigt Israels Recht auf Existenz in Frieden und Sicherheit und ruft zu einem sofortigen Ende aller Gewalt gegen Israelis an jedwedem Ort auf. Israel erklärt seine Verpflichtung, zur Schaffung eines existenzfähigen souveränen Palästinenserstaats beizutragen und ruft zu einem sofortigen Ende der Gewalt gegen Palästinenser auf." (HT 03-05-26) Israel muss alle Siedlungsaußenposten abbauen und den Siedlungsbau einstellen. Das israelische Kabinett biligte den Friedensplan. |
Ereignisse 2003 |
Zuletzt
aktualisiert: Juni 2003 |
Israelische Kampfhubschrauber flogen einen gezielten
Angriff
auf ein Auto mit dem Hamas-Sprecher Abdel Asis Rantisi. Er rettete sich
und wurde am Bein verletzt. US-Präsident Bush zeigt sich tief
beunruhigt über diese Eskalation. Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas
forderte eine "dringende Intervention" der US-Regierung.
Hamas-Funktionäre kündigten umgehend Vergeltung an. Wenige Stunden nach dem Angriff auf Rantisi griff die israelische Armee das Flüchtlingslager Dschabalia an. Dabei sollen vier Palästinenser getötet worden sein. |
|
Juni 2003 | Dreierkonferenz (US-Präsident Bush, Ariel Scharon, Mahmud Abbas) in Scharm Al-Scheich endete ohne greifbares Ergebnis. Ende Juni erklärten sich die Führer von Hamas, Islamischer Dschihad und Al Fatah zu einer dreimonatigen Waffenruhe bereit; Israel kündigte einen Rückzug aus dem Gazastreifen und Bethlehem an (HT 03-06-28). | |
Juli 2003 | Abzug aus Bethlehem erfolgt - palästinensische Polizei übernahm die Kontrolle der Stadt (HT 03-07-03). Israel begann mit der Freilassung palästinensischer Häftlinge. | |
6. September 2003 | Rücktritt Mahmud Abbas von seinem Posten als Ministerpräsident. | |
Dezember 2003 | "Genfer Initiative": Intellektuelle aus Israel und Palästina haben in Genf einen Friedensvertrag ausgehandelt. An den zweijährigen Gesprächen waren der frühere israelische Justizminister Jossi Beilin und der palästinensische Ex-Informationsminister Jassir Abed Rabbo beteiligt. Vorgestellt wurde des Werk von Ghaith Al Omare (Vertreter der Palästinenser) und dem Israeli Daniel Levy. Das ausführliche Vertragswerk hat jedoch keine Wirkung. Sowohl Israels Regierungschef Ariel Scharon wie auch die Palästinensischen Organisationen ignorierten das Vertragswerk. | |
April 2004 |
Treffen zwischen US-Präsident George Bush und Israels
Ministerpräsident Ariel Scharon in Washington. Scharon signalisierte
seine Unterstütztung für die so genannten Road Map der US-Regierung.
Jüdische Siedlungen im Gazastreifen und im Westjordanland sollen
aufgegeben werden. |
Details 2004 |
September 2004 | Israels Ministerpräsident Ariel Scharon hat sich von der Road Map losgesagt. | |
Oktober 2004 | Die Knesset stimmte dem Vorschlag des Ministerpräsidenten Scharon zu, dass es einen Abzug aus dem Gazastreifen und eine Räument von vier Siedlungen im Westjordanland geben solle. Ein Teil seiner Likud-Partei stimmte nicht zu, aber dafür Teile der Opposition. | |
29. Oktober 2004 | Arafat wurde mit einer Bluterkrankung in ein Hospital nach Frankreich geflogen. | |
11. November 2004 |
Tod Arafats im Krankenhaus. |
|
Dezember 2004 | Scharon zimmerte eine neue Koalition mit der Arbeiterpartei unter Schimon Peres und zwei religiösen Parteien und hoffte, dass der angekündigten Räumen von Siedlungen im Gazastreifen zugestimmt wird. Der Rechtsausschuss stimmte jedoch dem Gesetzungsentwurf zur Entschädigung der jüdischen Siedler nicht zu. | |
11. Januar 2005 | Mahmud Abbas, der PLO-Chef, wurde mit 62,3 Prozent der Stimmen als Nachfolger von Arafat gewählt und mit dem Mandat betraut, Friedensverhandlungen mit Israel aufzunehmen. | |
20. Februar 2005 | Die israelische Regierung stimmte der Räumung von 25 Siedlungen in den besetzten Gebieten zu (21 im Gazastreifen, 4 im Westjordanland). Am Tag darauf wurden "als vertrauensbildende Maßnahme" 200 palästinensische Häftlinge frei gelassen. | |
15. August 2005 | Beginn des Abzugs der Israelis aus den besetzten Gebiten | |
September 2005 |
38 Jahre Besatzung sind vorüber: Die Siedlungen wurden alle geräumt; die letzten israelischen Truppen aus dem Gaza-Streifen abgezogen. Lediglich 20 jüdische Synagogen blieben stehen, was von den Palästinensern als gezielte Provokation bewertet wurde. An der Grenze zu Ägypten übernahmen ägyptische Grenzwächter die Grenzsicherung. Plünderer zogen durch die geräumten Siedlungen. Auch über die Grenze nach Ägypten zogen so viel Leute, dass die Schließung der Grenze angekündigt wurde (HT 05-09-14). |
Während der Gaza-Offensive haben israelische Truppen palästinensische Zivilisten erschossen und in Privathäusern gewütet. Soldaten gestanden, Zeitungen veröffentlichten die Geständnisse, die Öffentlichkeit zeigte sich entsetzt.
Zu den Auseinandersetzungen im Jahr 2006 gegen den und im Libanon siehe die separate Konfliktseite.
25. Januar 2006 | Wahlsieg der Hamas | Details 2005/06 |
26. November 2006 | Formeller Waffenstillstand im Gazastreifen. Aber Kämpfe zwischen den rivalisierenden Palästinensergruppen Hamas und der Fatah. | |
Dezember 2006 | Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas (Fatah-Partei) erklärte sein Scheitern mit der Hamas-dominierten Regierung und kündigte Neuwahlen an. Ministerpräsident Ismail Hanija (Hamas) nannte das Vorgehen verfassungswidrig. | |
27. Dezember 2006 | Wegen fortgesetzter Raketenangriffe aus dem Gazastreifen (mehr als 60 seit Beginn des Waffenstillstandes) kündigte Israel die Waffenruhe auf. | |
8. Februar 2007 | Die rivalisierenden palästinensischen Organisationen Hamas und Fatah haben sich auf die Verteilung der Kabinettsposten in einer Regierung der nationalen Einheit verständigt. Es handelte sich aber erst um eine große Übereinkunft ohne Details (HT 07-02-09). | |
24. Mai 2007 | Israelische Soldaten haben im Westjordanland mehr als 30 führende Politiker der radikal-islamischen Hamas-Bewegung festgenommen als Reaktion auf den mehr als einwöchigen Beschuss des israelischen Grenzgebietes aus dem Gazastreifen. | |
15. Juni 2007 | Die Hamas eroberte im Gaza-Streifen drei der
wichtigsten Fatah-Kommandozentralen, übernahm die Kontrolle über Rafah
und Chan Junis. Ein Hamas-Sprecher bezeichnete dies als "zweite
Befreiung des Gaza-Streifens" nach dem israelischen Abzug 2005.
Palästinenserpräsident Abbas entließ den Ministerpräsidenten Ismail Hanija (Hamas). (HT 05-06-15) |
|
Dezember 2008 bis Januar 2009 |
Krieg im Gazastreifen; auch nach dem Abzug des Israelis ist das Leben in dieser Küstenregion durch die israelische Seeblockade unerträglich. Es kam zu neuen Kampfhandlungen, zu einem Beschluss auf Waffenruhe und dessen Brechung durch Angriffe. | Details |
19. Januar 2009 | Waffenruhe und Beginn des Rückzugs israelischer Einheiten. | |
2009-02-14 | Hamas und Israel haben sich auf eine langfristige Waffenruhe (18 Monate lang) verständigt. |
Bilanz der drei Wochen Krieg im Gazastreifen: 1417 Tote, darunter 313 Kinder. Über 5000 Verletzte.
Mehr als 3530 Gebäude wurden zerstört, mehr als 2850 schwer, weitere 52.900 leicht. Die Bevlkerung wohnt in den Trümmern, hat zum Teil ein oder zwei Zimmer wieder hergerichtet, kann und will aber nicht mehr renovieren, weil sie Angst vor dem nächsten Krieg hat. Noch immer werden Granaten und Raketen abgefeuert und schlagen im israelischen Grenzgebiet ein.
Ehud Olmert trat am 21. September 2008 von seinem Amt zurück, blieb aber geschäftsführend im Amt, bis Benjamin Netanjahu am 31. März 2009 als Chef einer neuen Regierung die Geschäfte übernahm.
April 2011 | Die rivalisierenden Palästinenserbewegungen Fatah und Hamas wollen sich auf eine gemeinsame Regierung einigen. Die Vereinbarung unterzeichneten Palästinenserpräsident Mahmud Abbas und Hams-Chef Khaled Meshaal in Kairo. | |
November 2012 |
Nach Jahren trügerischer Ruhe - von gelegentlichen kleinen Kampfhandlungen und der inakzeptablen Siedlungspolitik Israels abgesehen - kam es zu einer neuen Eskalation mit wechselseitigem Raketenbeschuss von und nach Israel und dem Gaza-Streifen. Die Palästinenserführung beabsichtigte, bei den Vereinten Nationen einen Antrag auf Anerkennung eines Staates "Palästina" zustellen. Israel warnte davor und drohte, Siedlungen im Westjordanland zu annektieren. Die Blockade des Gazastreifens wurde gelockert. Die Fischfangzone wurde von drei auf sechs Seemeilen (11 Kilometer) erweitert. |
Details |
2012-12-01 |
Die UN-Vollversammlung hat Palästina als "beobachtenden Nicht-Mitgliedsstaat" aufgenommen. Dafür stimmten 138 von 183 UN-Staaten. Neun stimmten mit Nein, darunter die USA und Israel, 41 enthielten sich, darunter Deutschland. Israel reagierte mit Ablehnung. Ministerpräsident Netanjahu sagte: "Dies ist eine leere Geste ohne Bedeutung, die keine Änderungen vor Ort bringt." Angeblich hat Israel als Folge des Beschlusses den weiteren Ausbau von Siedlungen (3000 Wohneinheiten) in Ost-Jerusalem und im Westjordanland genehmigt. |
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Juli 2014 | Erneute Eskalation im Gaza-Streifen. Kämpfe zwischen
Hamas und dem israelischen Militär. Ziel der israelischen Regierung ist es, die Bedrohung durch Raketen der Hamas zu beseitigen und alle Tunnel im Gazastreifen zu zerstören. |
Details |
September 2015 | In der UN-Vollversammlung kündigte Palästinenserpräsident Mahmut Abbas den Friedensprozess auf, weil – so seine Begründung – Israel die Einigung durch die Ausweitung israelischer Siedlungen ständig verletze. Der 1993 in Oslo vereinbarte Friedensprozess gilt jedoch schon lange als gescheitert. | |
Mai 2021 | Neue Kampfhandlungen zwischen der Hamas und Israel. | Details |
Januar 2024 | Im Verlauf des Krieges im Gazastreifen kam die 2-Staaten-Lösung durch die westlichen Mächte wieder ins Gespräch, vor allem durch die USA und Deutschland. Israels Ministerpräsident Netanjahu hat diese Idee erneut abgeleht: "Israels Premier muss imstande sein, auch 'nein' zu sagen, wenn es nötig ist, selbst zu unseren besten Freunden." (SüdwestPresse 24-01-20). | Krieg im Gazastreifen |
2024-01-27 | Der Internationale Gerichtshof hat aufgrund eines Antrags von Südafrika eine Gefahr von Völkermord im Gazastreifen festgestellt und Israel aufgefordert, mehr Schutzmaßnahmen für Palästinenser zu ergreifen. | |
2024-02-24 | Verhandlungen in Paris über eine Feuerpause im Gazastreifen und über eine Freilassung der israelischen Geiseln. Die Palästinensische Autonomiebehörde im Westjordanland war daran nicht beteiligt. | |
2024-03-17 | Die italienische Juristin Francesca Alabnese, UN-Sonderberichtserstatterin für die palästinensiche Gebite, hat Israel "Völkermord" vorgeworfen. | |
2024-05-22 | Der Chefankläger Karim Khan hat beim Internationalen Strafgerichtshof Haftbefehle gegen Israels Ministerpräsidenten Netanjahu und Verteidigungsminister Joav Galant sowie drei Anführer der palästinensischen Terrororganisation Hamas (Gaza-Chef Jihia al-Sinwar, seinen Stellvertreter Mohammes Deif und Auslandschef Ismail Hanija) wegen mußmaßlicher Vertrechen gegen die Menschlichkeit beantragt. | |
2024-05-28 | Norwegen, Spanien und Irland anerkennen Palästina als eigenen Staat. | |
2024-05-30 | Es hätte zu einem neuen parallelen Konflikt kommen können: Anfang April 2024 waren bei einem Luftangriff auf das Iranische Botschaftsgelände in Syrien zwei Brigadegeneräre und fürf weitere Mitglieder der iranischen Revolutionsgarden (IRGC) getötet worden. Der Iran drohte an, dass Israel dafür bestraft werden müsse. | |
2024-06-12 | Vorstellung eines Berichts einer vom UN-Menschenrechtsrat bestellten Kommission in Genf: Sowohl Israel als auch bewaffnete palästinensische Gruppen haben seit dem 7. Oktober 2023 Kriegsverbrechen begangen. | |
2024-07-11 | Nach Angaben des Verteidigungsministers Joav Galant hat die israelische Armee 60 Prozent der Hamas-Terroristen getötet oder verwundet. Vom Kriegsziel - die vollständige Zerstörung der Hamas - sei Israel aber noch weit entfernt. | |
2024-07-12 | Im Gazastreifen breitet sich eine Hungersnot aus. Man spricht von 34 Todesfällen wegen Unterernährung. Israel wirft der Hamas vor, Hilfslieferungen zu stehlen. | |
Zuletzt aktualisiert 2024-09-17 |
Nach elf Monaten Krieg im Gaza-Streifen scheint sich die Hamas zu erholen, vor allem im nördlichen Teil des Gaszastreifens. Deshalb setzt Israel dort seine Angriffe fort. |
Beginn - Ursachen - Konfliktparteien - Verlauf - Folgen - Interessante Links - Quellen
Die Bürger Israels leben in einem ständigen Kriegszustand, sie sind ständig der Bedrohung von Attentaten und sonstigen brutalen Übergriffen von Islamisten und Palästinensern ausgesetzt.
Die gleichen Bedrohungen muss man aber auch auf Seiten der arabischen Nachbarbevölkerung und den Palästinensern sehen. Es herrscht eben ein ständiger Kriegszustand im gesamten Nahen Osten.
Seit dem Ausbruch des palästinensischen Volksaufstandes (Intifada) 1987 sind nach einer Studie 1.641 Palästinenser und 383 Israelis ums Leben gekommen. Durch israelische Sicherheitskräfte sind 1.346 Palästinenser getötet worden, darunter 276 Kinder. Durch Anschläge von Palästinensern kamen 256 israelische Zivilisten um, darunter 18 Kinder.
Seit September 2000 notiert man eine neue Intifada - bis Juni 2003 kamen bei den Auseinandersetzungen mehr als 2350 Palästinenser und mehr als 750 Israelis ums Leben (HT 2003-06-05)
Die Angriffe und Gegenangriffe, die außer Kontrolle geraten, könnten auf benachbarte Länder überschwappen.
Die Zeitung "Jodith Achronoth" ist der Meinung, dass wenn sich die Dinge weiter so entwickeln wie bisher, es bald einen Krieg geben wird, den Ägypten, Jordanien und die USA verhindern wollten.
Im Januar 2009, wenige Tage nach seiner Wahl zum neuen amerikanischen Präsidenten, erklärte Barack Obama, dass die USA Israels Recht auf Selbstverteidigung stets unterstützen werden. Um einen dauerhaften Frieden zu ermöglichen, favorisiere er eine Zwei-Staaten-Lösung.
Beginn - Ursachen - Konfliktparteien - Verlauf - Folgen - Quellen
Stuttgarter Zeitung: 1996-10-04, 1996-11-06, 1996-11-11
Focus: 1996/23, 1996/24, 1996/41, 1996/46
Information zur politischen Bildung, Israel 2. Quartal 1995
Handelsblatt 1996-10-04
Haller Tagblatt 1997-12-09,
1998-01-10,
98-05-14, 98-10-24,
98-10-28, 98-12-24,
1999-07-01,
99-07-10, 99-07-15, 99-07-16, 99-07-21, 99-07-26, 99-08-03, 98-02-27,
98-03-24,
99-06-26,
2000-03-07,
00-05-24, 00-05-25, 00-10-13, 00-10-16, 00-11-21, 00-11-21,
00-12-13, 00-12-23,
2001-01-04,
01-01-05, 01-04-07, 01-05-02, 01-07-11, 01-05-14, 01-05-09,
01-08-06,
2002-05-03,
02-05-10, 02-06-25, 02-06-26, 02-11-23, 02-10-08
2003-04-25,
-04-29, -5-12, -05-19, -05-22, -05-24, -05-26, -06-04, -06-05,
-06-11, -06-13, -06-28, -06-30,
-07-02, -07-03, -09-08, -12-03
2004-04-15, -04-16, -09-16, -10-27,
-10-28, -10-30, -12-12, -12-29
2005-01,11, -02-21, -02-22, -08-16,
-09-12, -09-14
2006-12-18
2007-01-29, -05-25, -06-15
2009-01-24, -03-20, -08-15, -12-09
2011-05-052014-08-01
2012-12-01
2015-10-01
2023-10-21
2024-01-20,
-01-22, -01-27, -02-24, -03-27, -04-12, -05-29, -06-13, -07-11, -07-12, -07-24, -09-17
IAP 10/98
Internet: http://www.nai-israel.com, http://www.dike.de/Lomdim/md2002/032002md15.html, http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/0,1872,2000728,00.html
Stand: 24-09-20 Letzter Bearbeiter: J. Gierich Frühere Bearbeiter: Yvonne Rieger (2005), Steffi Fruh (1996), Eva Frölich/Steffi Gröner (1998), J.G. (1998), Erika Westdickenberg (2000), Sabrina Wenz, Laura Röhler, Minea Fritzsche (2000/01), Sven Neumann/Constanze Zürn (2002), Hanna Wolf (2003) Urautorin: Katrin Haberstock, EG 13/2, Dezember 1996 Grafik: "Unsere Erde" von Rudas & Karig (Verlag Markt & Technik) Datei: israel/israel.htm |