1991 erklärte sich die russische Republik Tschetschenien einseitig für unabhängig. Russland setzt seitdem alle Mittel ein, die abtrünnige Republik in den Vielvölkerstaat zurückzuholen.Man spricht von einem ersten Krieg von 1994 bis 1996 sowie von einem zweiten seit 1999, den Russland im April 2009 für beendet erklärte. |
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Beginn der kriegerischen Auseinandersetzung am 11. Dezember 1994.
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Die Republik Tschetschenien, die sich 1991 einseitig für unabhängig erklärt hat, auf der einen Seite und auf der anderen Seite Russland.
Ziel der Tschetschenen ist die Erlangung der Unabhängigkeit von Russland und die Anerkennung als unabhängiger Staat: "Im ersten Krieg kämpften wir für die Idee der Unabhängigkeit, im zweiten kämpfen wir aus Räche" (HT 2004-05-10)
Ziel Russlands ist es, Tschetschenien in den Russischen Völkerverband zurückzuholen, um so auch ein abschreckendes Beispiel für andere Völker im Völkerstaat Russland zu bieten, um ein Zerfallen des gesamten Völkerverbandes zu verhindern. Außerdem hat Russland auch ein wirtschaftliches Interesse an der Region; da große Teile des russischen Flugbenzins aus der Region stammen und eine wichtige Pipeline aus dem Süden durch Tschetschenien verläuft, ist die Verfügbarkeit des Gebietes äußerst wichtig.
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September 1991 | Dschochar Dudajew wird mit über 80 Prozent der Stimmen zum Präsidenten gewählt. |
Oktober 1991 | Tschetschenien erklärt die Unabhängigkeit von Russland. |
November 1994 | Die tschetschenische Opposition attackiert die Hauptstadt Grosny, bleibt jedoch erfolglos. Jelzin fordert die Tschetschenen auf in den Völkerverband Russlands zurückzukehren und stellt ein Ultimatum bis zum 9. Dezember 1994 die Waffen niederzulegen. |
11. Dez. 1994 | Russische Truppen marschieren in Tschetschenien ein. Ein Blutbad beginnt. |
Silvester 1994 | Die Truppen greifen Grosny mit Artillerie aus der Luft an und dringen gegen Mittag in die Stadt ein. Die Tschetschenen wehren sich und Hunderte Soldaten fallen und Tausende werden verwundet; über 300 Panzerwagen verlieren die Angreifer. Die Russen zerstören viele Bergdörfer brutal aus der Luft. Ende Januar reisen OSZE-Abgeordnete nach Moskau und Tschetschenien und versuchen zu vermitteln. |
3. Februar 1995 | Die OSZE vermittelt und eine Beruhigung der Lage tritt ein. |
31. Juli 1995 | Die russische Regierung und der Präsident Tschetscheniens Dschochar Dudajew unterzeichnen ein Militärabkommen. Doch die Lage bleibt weiterhin gespannt und ein Friedensvertrag ist trotz der Vermittlungsversuche von verschiedener Seite nicht in Aussicht. |
,,Regierungswechsel'' in Tschetschenien nach einem Attentat des russischen Spezialkommandos. | |
Januar 1997 | Ex-General Aslan Maschadow wird zum Präsidenten gewählt. Laut internationaler Wahlbeobachtung war diese Wahl legal. |
12. Mai 1997 | Der russische Präsident Boris Jelzin und der Präsident der abtrünnigen Republik, Aslan Maschadow, unterzeichneten in Kreml einen Friedensvertrag. Im Vertrag erklärten beide Seiten das Ende des jahrelangen Krieges. |
1999 | Details zu kriegerischen Handlungen siehe Sonderseite |
5. Juli 1999 | Der russische Innenminister ordnete Präventivschläge, mit denen auf die Provokationen der Rebellen geantwortet werden solle, gegen Stützpunkte tschetschenischer Rebellen an. Die Führung in Grosny drohte mit Gegenschlägen. In den letzten Wochen gab es zunehmend Überfälle tschetschenischer Rebellen auf russische Stützpunkte. |
November 1999 | Nach den Aussagen des russischen Präsidenten Boris Jelzin soll es mit der ,,Besäuberungsaktion von moslemischen Rebellen" in Tschetschenien, ohne Rücksicht auf den Druck des Westens zu nehmen, weitergehen. ,,Wir werden mit unserer Offensive gegen diese Art von Terrorismus fortsetzen, bis kein einziger mehr übrig bleibt " und fügte noch des weiteren hinzu, dass die westlichen Länder kein Recht darauf hätten, Russland zu diskriminieren, nur weil sie ihr eigenes Land vor Banditen und Terroristen bewahren wollen. |
4. Dezember 1999 | Währenddessen spitzt sich die Lage der mittlerweile nun mehreren Tausend Flüchtlingen zu, die Zuflucht in benachbarten Staaten suchten. Es ist sogar die Rede von Hungerkatastrophen und man befürchtet eine Epidemie. |
5. Dezember 1999 | Es sind bis zum heutigen Tage noch keine friedlichen Fortschritte im Kaukasus-Konflikt
zu melden. Die russischen Lufteinheiten bombardieren nach wie vor größtenteils
Tschetscheniens und hauptsächlich die tschetschenische Hauptstadt Grosny und es erweckt
auch nicht den Eindruck, als liege eine baldige Lösung in naher Zukunft. Nach Angaben
tschetschenischer ,,Freiheitskämpfer" habe man den russischen Truppen bislang
schwere Verluste zugefügt. Weiter heißt es, dass ihr Waffenarsenal u.a. aus den von
russischen Einheiten eroberten Waffen bestünde und viel erschreckender war noch diese
letzte Angabe, dass, wenn sie über genügend Finanzmittel bestünden, sie Waffen für
diese von den Russen bekommen würden. Die Tschetschenen planen des weiteren, die Russen
ins Hochland zu locken, um ihnen dann später die Fluchtwege zu versperren und sie somit
einzukesseln. Was diese Sache anbelangt, beharren die Tschetschenen fortführend auf der
Tatsache, dass die russischen Truppen nur gegen Zivilisten vorgehen und Angst davor
hätten gegen die Freiheitskämpfer vorzugehen. Zwar verbreiten sich die Gerüchte auf der tschetschenischen Seite, dass sie wieder Boden gefasst haben, aber diese Angaben ließ der russische General Kasanzew bei einem Interview im russischen Fernsehen zurückweisen. |
8. Dezember 1999 | Die Vereinten Nationen, der Europarat und die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa haben Russland davor gewarnt, sein Grosny-Ultimatum in die Tat umzusetzen. In einer gemeinsamen Kritik heißt es, man erwarte, dass Moskau seine völkerrechtlichen Verpflichtungen einhalten werde. Heute haben Armee-Einheiten und pro-russische Tschetschenen-Verbände nach heftigen Kämpfen die Stadt Urus-Martan, 20 km südwestlich von Grosny, erobert. Währenddessen rasselte Russlands Präsident Jelzin während seines Staatsbesuches in China mit dem Säbel gegen die westlichen, insbesondere gegen die amerikanischen Beschuldigungen (Vorwürfe).Er warnte den amerikanischen Präsidenten Bill Clinton eindringlich vor weiterer Kritik an der Kaukasus-Offensive. Weiter sagte Jelzin erregt und laut: ,,Clinton habe wohl vergessen, dass Russland Atom-Großmachtist." Und: ,,Er kann nicht allein bestimmen, wie die Welt zu leben und zu arbeiten hat. Wir sind es, die bestimmen." Jedoch war ein Auftreten dieser Art vom russischen Präsidenten Jelzin zu erwarten, da er von China als einer Großmacht für seine Vorgehensweise im Tschetschenien-Konflikt oder auch überhaupt für seine Vorgehensmethoden im Kaukasus starke Rückendeckung bekam. |
9. Dezember 1999 | Ungeachtet wachsender internationaler Proteste demonstriert Russland im Krieg in Tschetschenien weiter Härte. Nach der Eroberung der Stadt Urus-Martan kesselten die russischen Einheiten heute den Ort Schali ein, eine weitere Bastion des tschetschenischen Widerstandes. Die ,,Freiheitskämpfer" zogen sich statt dessen zurück auf die Berge. Zwei Tage vor dem Ablauf des Ultimatums für Grosny lag die Hauptstadt erneut unter starkem Beschuss. Am heutigen Nachmittag kam dann noch eine schlimme Angabe von der russischen Seite: Man werde nach Ablauf des Ultimatums ohne Rücksicht auf die Zurückgebliebenen (werden alle als Rebellen eingestuft) in die Stadt einmarschieren und die Kontrolle über der Stadt sichern. Die Tschetschenen befinden diese Frist als unzureichend, da sie über keine Transportmittel oder nur wenige Transportmittel verfügen, um die Stadt noch rechtzeitig zu evakuieren. |
29. Januar 2000 | Russische Generäle nehmen in den Regionen Atkay, Argun, Sasi-Yurt und mehreren anderen Dörfern alle männlichen Tschetschenen im Alter zwischen 15 und 40 Jahren fest. Diese Zivilisten werden dann zu russischen Militärquartieren in Mozdok, in der Republik Nordossetien, gebracht. Die russischen Generäle bieten dann den Gefangenen an, sie gegen Lösegeld, das von den Familien bezahlt werden muß, auszutauschen. Falls die Familienangehörigen deren Anforderungen nicht nachkommen können, werde man sie in Konzentrationslagern tiefer in Rußland schicken. Schwere Vorwürfe gegen die russischen Soldaten häufen sich mit der Zeit: Von zuverlässigen Quellen wird berichtet, dass sowohl russische Soldaten als auch die Offiziere eine vehemente Plünderungsaktion gegen die tschetschenische Bevölkerung gestartet haben. Russische Soldaten und Offiziere seien auch an Ermordungen von vielen Menschen beteiligt, die schlicht und einfach nur ihre Häuser zu schützen versuchen. Grundlos würden Menschen getötet und gefoltert. Die Opfer seien meistens auch nicht mehr zu identifizieren. Ihnen fehlen jegliche Glieder und Körperteile. |
1. Februar 2000 | In den frühen Morgenstunden zogen sich unter Berufung vieler Augenzeugen die meisten
tschetschenischen Kämpfer aus der nun seit mehr als einem Monat unter starkem Beschuss
liegenden Hauptstadt Grosny auf das Hochland zurück. Die ,Associated Press' beziffert die
Zahl der zurückgezogenen Kämpfer mit 2000. (Verweis: Wir hatten diesen Zug der Tschetschenen schon am 5. Dezember 1999 angedeutet.) Dieser Rückzug sei nur taktisch bedingt und schon seit Anfang des Kaukasus-Krieges geplant gewesen, äußerte ein tschetschenischer Befehlshaber, Movladi Udugov, der Nachrichtenagentur Reuters gegenüber. Die russische Seite wiederum bestreitet diese Angaben und gibt von sich, dass ,,nicht einmal eine Taube aus der Stadt entkommen kann". |
18. März 2000 | Man hätte von einem Wendepunkt im russisch-tschetschenischen Krieg gesprochen, wenn die Tatsachen nicht verzerrt würden. Anfangs sprach man von einer Festnahme, die von der FSB (Russischer Geheimdienst) erfolgreich durchgeführt wurde, um den tschetschenischen Feldkommandant Salman Raduyev festzunehmen. Alle Tschetschenen war angesichts dieser Tatsache geschockt. In Russland feierte man schon den Sieg über die Tschetschenen. Doch all dies ergab sich als fehlerhaft, nachdem verkündet wurde, dass es zwar stimme, dass die russischen Behörden den tschetschenischen Feldkommandanten Salman Raduyev inhaftiert hätten, aber dieser nicht in mitten von mehreren Leibwächtern von russischen Spezialeinheiten überfallen und anschließend verhaftet und nach Moskau verschleppt wurde, wie es anfangs in den russischen Medien laut behauptet wurde. Er versuchte lediglich Tschetschenien über Inguschetien zu verlassen, um sich einer medizinischen Behandlung unterziehen lassen zu können, die in Tschetschenien nicht durchführbar war. Er war nämlich am Kopf sehr stark verletzt worden, nachdem er von russischen Schrapnellen getroffen wurde. Deswegen rasierte er seinen Bart ab und verkleidete sich unauffällig. Mit ihm waren jedoch nur 2 Begleiter. Und als sie dann an der tschetschenisch-inguschetischen Grenze waren, wurden sie, beziehungsweise Salman Raduyev, von zwei Mitgliedern der tschetschenischen Mafia erkannt, von denen er früher Waffen erstanden hatte. Diese oder dieser verkauften dann diese Informationen an das russische Militär und so kam es dann zu einer Festnahme von Salman Raduyev in einem Haus, worin sie sich zu der Zeit aufhielten. Angaben von russischen Soldaten besagten, dass er nicht einmal eine Pistole bei sich hatte. |
März 2000 | Details zu einzelnen Auseinandersetzungen auf Sonderseite |
13. März 2001 | Der russische Präsident Vladimir Putin ließ wie angekündigt die Streitkräfte teilweise aus Tschetschenien abziehen. Nach den bisherigen 90.000 Russen blieben nur noch eine Schützendivision von 15.000 Mann und eine 7.000 Mann starke Polizeibrigade stationiert. |
22. März 2001 | Die UN-Menschenrechtskommission befasste sich mit Russland und Tschetschenien. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch veröffentlichte einen Bericht über die entdeckten Massengräber und die systematische Verschleppung von Zivilisten. Erst letztens wurde in der Hauptstadt Grosny ein Massengrab von min. 60 Leichen, die von den Russen festgenommen und ermordet wurden, entdeckt. Der militärische Konflikt hat sich in einen schmutzigen Krieg verwandelt, deren Charakteristika die Menschenrechtsverletzungen sind. |
17. April 2001 | Putin hat bei einem Besuch in Tschetschenien einen Truppen-Abzug angekündigt, da die größten Rebelleneinheiten ausgelöscht worden seien. Dennoch sterben täglich russische Soldaten bei Überfällen oder durch Landminen. Am vergangenen Samstag war der stellvertretende Staatsanwalt der tschetschenischen Hauptstadt Grosny ermordet worden. Der Besuch Putins sei laut pro-russische Verwaltung ein wichtiges Signal. |
Mai/Juni 2001 | Details zu einzelnen Auseinandersetzungen auf Sonderseite |
Februar 2002 | Details zu einzelnen Auseinandersetzungen auf Sonderseite |
6. Oktober 2003 | Wahl von Achmed Kadyrow zum tschetschenischen Präsidenten. |
Dezember 2003 | Details zu einzelnen Auseinandersetzungen auf Sonderseite |
30. August 2004 | Wahl von Alchanow zum neuen tschetschenischen Präsidenten. Da es sich hier auch um einen Moskau-treuen Politiker handelt, wird mit keiner Veränderung in Tschetschenien gerechnet. |
2004 | Details zu einzelnen Auseinandersetzungen auf Sonderseite |
März 2005 | Bei einer Militäraktion wurde Aslan Maschadow, Rebellenführer und 1997 gewählter Präsident Tschetscheniens, getötet. Seit 1999 war er Oberkommandeur der Rebellen. Mit seinem Tod änderte sich in Tschetschenien jedoch nichts. Sein Einfluss war nicht so bedeutend wie der von Schamil Bassajew. |
Juli 2006 | Laut eigenen Angaben hat der russische Geheimdienst Schamil Bassajew getötet. Der tschetschenische Rebellenführer Bassajew galt als Russlands Staatsfeind Nummer eins. Näheres zu seinem Leben. |
April 2009 | Russland erklärte den Krieg für beendet. Der Inlandsgeheimdienst FSB hob den Anti-Terror-Status auf, die russischen Truppen sollen demnächst das Land verlassen. |
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Für Tschetschenien hat der Krieg eine Zerstörung von weiten Teilen des Landes und eine große Anzahl Gefallener und Verwundeter auch in der Zivilbevölkerung mit sich gebracht. Die Unabhängigkeit musste blutig erkämpft werden. Der Hass auf die Russen scheint eine Rückkehr in die russische Völkergemeinschaft unmöglich zu machen. Für Russland und speziell für Präsident Jelzin, der durch den Konflikt sehr an Ansehen verloren hat, war der Krieg eine große Misere und hat erheblich Opfer auf der Seite des Militärs gefordert; immense Kosten belasten den ohnehin schon stark angeschlagenen russischen Staatshaushalt. Die Folgen für den Zusammenhalt Russlands und weitere Abspaltungen anderer Völker sind nicht abzusehen.
Die Lebensgrundlage vieler Menschen wurde zerstört und die Moral des Landes wurde schwer beschädigt. Tschetschenien entwickle sich zur "Zone der Drogen-Mafia", meinte Moskau. Es sei kaum ein Wunder, dass in einem solchen Umfeld der Isolation und Armut die Kriminalität blühe.
Allein seit Mai 1999 starben nach russischen Angaben 38 Soldaten und Polizisten bei Überfällen. Immer wieder werden Polizisten, Beamte und normale Bürger entführt. Zur Zeit befinden sich fast 2.000 Opfer in der Gewalt von Lösegelderpressern, unter ihnen 3 Ausländer. Erst am 30. Juni 1999 sei ein Amerikaner von russischen Sicherheitskräften befreit worden. Um ihre Ernsthaftigkeit zu beweisen hackten ihm die Entführer den Zeigefinger ab.
Tschetschenische Zivilisten verschwanden bei groß angelegten "Säuberungen". Zehntausende von Menschen sind seit Beginn des Krieges irgendwann mindestens einmal festgenommen worden. Die überwältigende Mehrheit von ihnen taucht in keinerlei offiziellen Haftlisten auf.
Das russische Milität geht auch mitunbeschreiblicher Härte gegen Zivilisten vor. Wer sich nicht richtig ausweisen kann, wird inhaftiert, manchmal sogar erschossen. Die Menschenrechtsorganisation Memorial registrierte von Sommer 1999 bis Januar 2002 992 ermordete Zivilisten und ungefähr 2000 "Verschwundene" (HT 02-03-12).
Das Ziel der Rebellen ist es, durch spektakuläre Anschläge die internationale Öffentlichkeit wach zu halten und die eigene Bevölkerung von einer Annäherung an die russisch beeinflusste Regierung zu verhindern. Zudem sollen die russischen Streitkräfte durch die Anschläge "beschäftigt" werden.
Mit der offiziellen Beendigung des Krieges im April 2009 ist die tschetschenische Regierung unter Präsident Ramsan Kadyrow (Sohn des 2004 ermordeten Achmed Kadyrow) offiziell autark, aber in Wirklichkeit natürlich von Moskau abhängig; Kadyrow ist nachgewiesenermaßen moskautreu.
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Reportagen aus der internationalen Presse |
Russische Truppen morden im KaukasusEinführungsartikel über die Lage in Tschetschenien. |
1. Der Krieg des Wladimir PutinEine Reportage aus der Frankfurter Rundschau über das Schicksal einer Frau in Grosny.
Russische Truppen schießen und plündern. |
2. "Wir bauen, sie klauen"Eine Reportage aus der Frankfurter Rundschau über das Umgehen des russischen Militärs
mit dem Reichtum des Landes, dem Öl: die Ölindustrie wird sabotiert und ausgeplündert. |
3. Mit der Scharia gegen die VäterEine Reportage aus der Frankfurter Rundschau über den Kampf der Rebellen gegen das
russische Militär. |
4. Kein Wasser, keine MedikamenteEine Reportage aus der Frankfurter Rundschau über den Mangel in den Krankenhäusern,
den Kampf der Rebellen und ihren Gefährdungen. |
5. Der Kreml schweigt zu den VorwürfenWie die russische Verwaltung auf die Vorwürfe der Berichterstatter reagiert.
Vorstellung der Dokumente im Fernsehen. |
6. Keine verdächtigen Spuren im kaukasischen SchneeOSZE-Beobachter in Georgien an der Grenze zu Tschetschenien. |
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Uns liegen sowohl Informationen aus tschetschenischen und russischen Medien als auch aus westlichen Medien vor. Wir hoffen, dass die schlimmsten Informationen auf Irrtümern basieren. Doch gleichzeitig wissen wir auch, dass diese Quellen in den meisten Fällen richtig liegen.
Wir versuchen alles kurz und bündig darzustellen und die Hintergründe klar zu machen.
Dabei kommt es uns in erster Linie auf die Richtigkeit unserer Angaben an. Eine
parteiische Darstellung beabsichtigen wir nicht. Je nach den Quellen, die zur Verfügung
stehen, lässt sich ein solcher Eindruck aber leider nicht vermeiden. Parteilichkeit
entsteht aber hauptsächlich durch die Parteilichkeit des Lesenden.
(Mehmet Sanlier)
Printmedien:
Der Spiegel 2/1995
Der Spiegel 20/1995
Das Parlament Nr. 16-17 April
Haller Tagblatt vom 99-06-19, 99-07-05 und -06, 2002-03-12, 2004-05-10, 2005-03,09, 2006-07-11, 2009-04-17
iap Nr. 9/September 2004, S. 9
Internet:
www.fr-aktuell.de
www.spiegel.de
www.focus.de
www.akit.com.tr
www.amina.com/news.htm
www.washingtonpost.com/wp-dyn/world/
www.tevhid.de
www.kavkaz.org
www.qoqaz.de
Stand: 2009-05-03 Letzter Bearbeiter: J. Gierich Bisherige Bearbeiter: Yvonne Rieger, Katrin Seubert (2005), Andrea Schöller (1997), Simone Mönnig, Mehmet Sanlier (1999/2000), Udo Schuster (2005) Ursprungsautor: Felix Cullin Grafik: "Unsere Erde" von Rudas & Karig (Verlag Markt & Technik) Datei: tschetsc/tschetsc.htm |