1964 bis 1982 fand der sogenannte "schmutzige Krieg" statt. Menschenrechtsverletzungen wurden von Regierungsseite nicht geahndet. 1994 begehrten die Indios gegen die Untätigkeit der Regierung auf. |
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1. Januar 1994
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Hauptsache ist die permanente, soziale und wirtschaftliche Benachteiligung der Indios. Sie leiden unter Hunger, da die Finqueros große Landstriche für ihre weitverstreuten Viehherden beanspruchen und somit zuwenig Anbaufläche für ihren selbstständigen Ackerbau vorhanden ist. Außerdem können sich viele Indios keine Medikamente leisten und sterben an heilbaren Krankheiten. Am 1. Januar trat das Nordamerikanische Freihandelabkommen (NAFTA-Vertrag) in Kraft. Dieses Abkommen, so die Aufständischen, ruiniere beispielsweise die Preise für den Anbau des indianischen Grundnahrungsmittels Mais, da jetzt billigerer Mais aus den USA eingeführt werden kann.
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Regierung unter Präsident Carlos Salinas de Gortari und die "Nationale Befreiungsarmee Zapata" (EZLN), die Guerilla der Indios. Der Oppositionschef Vincente Fox hat Carlos Salinas am 4. Juli 2000 abgelöst. Vincente wurde mit eindeutiger Mehrheit zum neuen Präsidenten von Mexiko gewählt.
Regierung: fordert den Erhalt ihrer perfekt getarnten Diktatur, d.h. Machtsicherung und die Erhaltung des Ansehens im Ausland.
EZLN: fordert eine Landreform und eine Selbstverwaltung, zumindest eine Wahlrechtsreform zur Eindämmung der Möglichkeiten zum Wahlbetrug.
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Zweitausend bewaffnete Indianer brachten sechs Städte der Region Chiapas in ihre Gewalt. Die Regierung reagierte mit Luftangriffen, die ganze Indianerdörfer zerstörten. Das aufständische Gebiet wurde großräumig abgesperrt, so dass das Militär mit freier Hand gegen die Aufständischen vorgehen konnte.
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Die Regierung versuchte, die Revolte zu vertuschen, doch die Katholische Kirche informierte große Teile der Bevölkerung, so dass der Präsident Salinas von seinen Plänen Abstand nehmen mußte und er den Indios seine Dialogbereitschaft erklärte. Amnesty international beklagte mehrfach Menschenrechtsverletzungen in diesem Konflikt.
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Versprechungen der Regierung an die Indios, u. a. Verbesserung des Gesundheitswesens und der Schulausbildung in Chiapas. Die Friedensdialoge halten bis heute an. Inzwischen konnten aber eine Reihe kleiner Reformen in der Verfassung bezüglich der Menschenrechte verzeichnet werden.
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Internationales Handbuch - Länder aktuell
Das Parlament, 1994-01-28 / 1994-02-04
Handelsblatt, 1996-11-01/02
HT, 2000-07-04
Amnesty International: Länderbericht Mexiko
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Stand: 2013-05-24/19-06-14 Letzter Bearbeiter: J. Gierich Urautorin: Heike Fritsche Frühere Bearbeiter: Manuela Lüdemann, Markus Green (1997) / Katherin Lozano (1999), Vesna Maglajlic (2002), Yvonne Rieger, Katrin Seubert (2005) Grafik: "Unsere Erde" Rudas & Karig (Verlag Markt & Technik) Datei: mexiko/mexiko.htm |